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Die Kita Schnatterenten und warum Schwedt Übernachtungskitas braucht

01.06.2011 20:50 Uhr - Leg los - werd groß e.V. (Kommentare: 1)
Die Kita „Schnatterenten“ entstand in einer Stadt mit über 50.000 Einwohnern. In den letzten Jahren entwickelte sich die Einwohnerzahl abwärts bis auf 34.586, mit Stand vom 31.12.2009. Hier waren 2.910 Menschen arbeitslos und davon 1.493 Frauen. Zahlen, die zum Nachdenken anregen sollten. Gestützt durch Maßnahmen der Regierung wanderten viele junge Menschen in die alten Bundesländer, um hier ihre Zukunft zu suchen.

Aber auch Schwedt an der Oder, gelegen in der wunderschönen Uckermark hat vieles zu bieten. Es gibt Unternehmen, die heute krampfhaft Fachkräfte suchen, diese jedoch schwer bei den jungen Menschen finden können. Jedoch die Betriebe bieten Arbeit, aber für Familien absolut unfreundliche Arbeitszeiten. Menschen die Arbeit fanden, mussten sich zwischen Familie und Arbeit entscheiden. Die tollen Möglichkeiten der Kinderbetreuung in solchen Fällen wurden leider aus Kostengründen abgeschafft und so standen die Menschen allein mit ihren Problemen. Wohl dem, der Verwandte in der Nähe hatte. Jedoch sind Verwandte nicht für die Betreuung und Erziehung der Kinder verantwortlich.

Diesem Thema haben sich 7 Frauen aus der Region verschrieben. Sie wollten sich für die Menschen hier aus der Region stark machen und der Abwanderung etwas endgegensetzen. Sie gründeten einen Verein „Leg los – werd groß e:V.“ und bauten einen Kindergarten auf, mit ganz besonderen Öffnungszeiten. Diese orientierten sich an den Arbeitszeiten der Eltern. Dazu gehörte auch eine Betreuung am Abend, an den Wochenenden oder auch über Nacht.

Dies stieß nicht immer auf Verständnis in der Öffentlichkeit. Da gab es Großeltern, die gesundheitlich schon eigene Problem zu bewältigen hatten und immer dann bereit standen, wenn das Enkelkind, wegen Schichtarbeit der Eltern, betreut werden musste. Es kam die Zeit, wo die Eltern des Kindes erkannten: Oma und Opa sind zum Verwöhnen aber nicht zur Abdeckung der eigenen Lücken im Familienleben da. Haben sie doch ihr Leben lang selber für ihre Kinder gesorgt. Diese Elternhaus endschied sich dann, unser Betreuungsangebot anzunehmen. Immer in Absprache mit dem eigenen Dienstplan und zum Wohle des Kindes. So konnten die Eltern ohne Sorge, arbeiten gehen und danach ihr Kind bei uns wieder in Empfang nehmen. Als Krankenschwester, gab es oft Unregelmäßigkeiten in der Arbeitszeit, die wir gemeinsam meisterten. Arbeitskolleginnen waren erstaunt, wie gelöst und entspannen das Familienleben hier funktionierte. Insgeheim jedoch verurteilten viele Menschen die Übernachtung des Kindes in einer Kita. Ein Kind, dass morgens um 6.00 Uhr gebracht wird und gegen 18.00 Uhr wieder abgeholt wird, verursacht keine Vorwürfe an die Eltern, aber wer sein Kind am Tage zu Hause behält und weil er in der Nacht arbeiten geht, am Abend in die Kita bringt ist schlecht?

Natürlich nicht. Unser Angebot bezieht sich immer auf die Arbeitszeit der Eltern, so dass es kein Abschieben in die Kita gibt. Darauf achten wir sehr.

Inzwischen haben viele Familien den Vorzug unserer Kita erkannt und nutzen unser Angebot. Auch Unternehmen sind davon begeistert und unterstützen uns so gut es geht.

Wir helfen durch unser Angebot bei der Familienplanung, wir bieten Frauen die Möglichkeit wieder in den Beruf einsteigen zu können. Wir bieten Fachkräften die Möglichkeit in unsere schöne Uckermark zu kommen, da wir bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf behilflich sind.

Die Stadt hat den Nutzen unseres ( wieder ins Leben gerufenen) Angebotes erkannt und unterstützt uns finanziell und mit Werbung. Selbst der Landkreis ist davon überzeugt und stärkt uns den Rücken. Nur die Gesetzgeber lassen uns und die Familien noch hängen. Wir hoffen auch hier noch zum Ziel kommen zu können.

Kommentar von Julia | 29.04.2014

Ich bin selbst Erzieherin im Kindergarten und finde ihr Konzept toll! Genau sowas wird gebraucht- aber nicht staatlich gefördert. Bloß kein Geld in den Ausbau qualitativ hochwertiger Betreuung (nicht 25 Kinder in viel zu kleinen Räumen, mit 1,5 Fachkräften pro Gruppe, die nach kurzer Zeit im Beruf ein Burn-out bekommen und dann noch nach Akademisierung der Fachkräfte schreien, aber einen Mini- Lohn dafür bezahlen, dass man selbst mit einer Vollzeitstelle seine Familie kaum ernähren kann...) stecken, sondern lieber den Eltern die zu Hause ihr Kind betreuen Geld zahlen- wo bleiben da die berufstätigen Eltern die keine Wahl haben? Und dann wird noch über den Fachkräftemangel in sämtlichen Branchen und den Rückgang der Geburtenrate geklagt- liebe Politiker, da stimmt doch was nicht?!

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